Installation im Kunsthaus Graz © Foto: Marin Grabner

GRAZ BACKSTAGE. Mobilitätsströme Infrastrukturen Akteure

Exkursionen in Logistiklandschaft um Graz und deren Repräsentation in einer metabolistischen Installation

Graz Backstage untersucht die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der „Infrastrukturen“ zur Ver- und Entsorgung der Stadt: Verkehrskorridore, -netze, Flugverbindungen, Fahrzeuge aller Art, Güterumschlagplätze und Regelwerke, die den transnationalen Güteraustausch regeln. Verteilerzentren werden dabei nicht als ein singulärer Ort oder auf ein einzelnes Gebäude reduziert wahrgenommen, sondern als weiträumiges Netzwerk miteinander in Beziehung stehender Verkehrswege und „Knoten“, ohne die „Stadt“ heute nicht mehr existieren kann. Trotz Logistik 4.0 sind es Menschen aus unterschiedlichsten sozialen Milieus, die diesen Warenaustausch organisieren, die Lagerhaltung optimieren, den Verkehr regeln, die Fahrzeuge steuern und die Waren aus- und einladen. Für diese Akteur*innen stellen die vermeintlichen geschichtslosen Nicht-Orte an den Peripherien und ihre Satelliten in den Zentren jedoch sinnstiftende mit Geschichte(n) aufgeladene Lebenswelten dar.

Ein Projekt im Rahmen von Graz 2020 – COVID bedingt verschoben auf Frühjahr / Sommer 2021 – und dem Kunsthaus Graz