In den neuen Räumen des Museums in der Nordwestbahnstrasse 16 zeigen wir die Geschichte des Wiener Nordwestbahnhofs, des letzten innerstadtnahen Logistikknotens, der demnächst einem neuen Wohngebiet für 12.000 Bewohner*innen weichen wird müssen.
Mehr zur Geschichte des Nordwestbahnhofs finden Sie u.a. in der Radiosendung: > Ö1 Betrifft Geschichte (vom 19. Mai 2019)
Diese permanente Ausstellung wird durch eine neue Sonderaussstellung zur Rolle des Fisches in der Wiener Stadtgeschichte ergänzt: Denn ein Großteil der Fläche des heutigen (2. und) 20. Bezirks wurden erst im Zuge der Donauregulierung durch massive Aufschüttungen der Donauarme als zusätzliches Bauland gewonnen. Hier wurden bedeutende Infrastrukturen für die Industrialisierung errichtet, u.a auch der Wiener Nordwestbahnhof. Diesem Modernsierungsschub fielen jedoch tausende lebende und noch ungeborene Fische zum Opfer, die unter der vier Meter hohen großflächigen Aufschüttung begraben wurden.
Diesen Fischen wollen wir hier gedenken. Daher werden wir im Aussenraum, am und im Pförtnerhäuschen, auf einer Verladerampe, sowie auch auf stillgelegten Schienensträngen des Bahnarerals temporäre künstlerischen Interventionen zum Thema Fischfang, Fischmord, Fischtransport und -verarbeitung installieren.
Noch mehr zur Geschichte des Museums, des Bahnhofs und des aktuelles Projektes erfahren Sie auf Radio Orange 94.0: > Radio Dispositiv (vom 8. Juni 2020)